4 von 5 Personen wollen am Black Friday auf Schnäppchenjagd gehen trotz Lieferengpässen
Der Black Friday findet am kommenden Freitag, 26. November 2021, statt. 80 Prozent der Menschen in der Schweiz wollen von den Sonderangeboten profitieren. Zu diesem Schluss kommt eine neue Umfrage. Bei den jüngeren Schnäppchenjägern ist das Interesse am Black Friday noch grösser: 90 Prozent der 18- bis 25-Jährigen hoffen, am Black Friday besonders günstige Angebote ergattern zu können. Als Budget haben sich die Befragten ganz unterschiedliche Limiten gesetzt. Jeder Fünfte will jedoch mehr als 500 Franken ausgeben. Dies geht aus einer Umfrage der Prospekte-App «Profital» hervor.
Wie erkennt man eigentlich, ob etwas ein wirkliches «Schnäppchen» ist?
Jean-Claude Frick, Digital & Telecom Experte bei comparis.ch
Die Schnäppchenjäger haben es besonders auf Kleider, Schuhe und Accessoires abgesehen. Diese stehen ganz oben auf der Wunschliste, gefolgt von Elektrogeräten, Möbeln und Einrichtungsgegenständen.
Wer hat wirklich günstige Angebote?
Jean-Claude Frick, Digital & Telecom Experte bei comparis.ch
Eine andere Befragung von «Blackfriday.ch» kommt zum Schluss, dass das Budget in diesem Jahr weniger hoch ausfällt als im Jahr davor. Dies könnte laut den Studienautoren daran liegen, dass die Käufer dieses Jahr günstigere Dinge einkaufen wollen.
Ein wichtiger Experten-Tipp
Jean-Claude Frick, Digital & Telecom Experte bei comparis.ch
Sollten sich die Studien bewahrheiten, dürfte das Interesse am Black Friday in diesem Jahr aber trotzdem deutlich grösser sein als in anderen Jahren. In 2020 hat gemäss einer Studie von «DemoSCOPE» nur jede sechste Person am Black Friday eingekauft. Zudem wurden nur Produkte gekauft, die die Leute sowieso brauchten.
Bei diesen Produkten wird's eng
Dieses Jahr machen die weltweiten Lieferengpässe manchen Detailhändlern einen Strich durch die Rechnung.
«Grade einige beliebte Elektrogeräte haben viele Händler nicht auf Lager. Darum wird es darauf auch keine Rabatte geben», erklärt Retail-Experte Julian Zrotz von «Blackfridaydeals.ch». Betroffen seien einzelne Spielkonsolen, Fernseher, Monitore sowie Kinderspielsachen.
Für die Detailhändler bedeuten die Lieferengpässe nicht nur Umsatzeinbussen, sondern sind auch eine Herausforderung. Denn normalerweise werden die Black-Friday-Rabatte Anfang Jahr geplant. «Jetzt mussten die Händler ihre Pläne kurzfristig anpassen, das ist mühsam und verlangt viel Flexibilität», sagt Zrotz.
Bei Digitec Galaxus beispielsweise werde das diesjährige Rabattangebot anders aussehen als in anderen Jahren. Kleiner sei es aber nicht.
So mussten viele Produkte früher und bei anderen Herstellern und Lieferanten bestellt werden. «Der Einkauf unserer Black-Friday-Deals war aufwändiger als in früheren Jahren», so Hämmerli. Trotz dem etwas anderen Aktionsangebot rechnet der Onlinehändler mit einem neuen Umsatzrekord.
Auch bei Interdiscount sorgten die Lieferengpässe für Herausforderungen beim Einkauf der Ware. Produkte, die nicht geliefert werden können, ersetzt der Elektrohändler am Schnäppchentag mit Alternativprodukten. Es gibt also gleichviele Rabattangebote wie in den vergangen Jahren – es werden teilweise einfach andere Produkte in Aktion sein.
Manor verfügt laut eigenen Angaben trotz Lieferkettenproblemen über ausreichend Ware für die Rabattschlacht. Dafür habe man in den Kategorien Spielzeug, Weihnachtsdekoration, Adventskalender, Beauty und Fashion die wichtigsten Artikel schon früher bestellt, heisst es auf Anfrage.