Dein Haustier sagt viel über deine politische Einstellung aus
Mit Studien ist es so eine Sache. Schnell einmal stellt man den Sinn von gewissen wissenschaftlichen Untersuchungen infrage – zum Beispiel wenn Forschende versuchen zu belegen, dass Stripperinnen mehr Trinkgeld erhalten, wenn sie gerade ihren Eisprung haben. In dieselbe absurde Kategorie fällt etwa der Versuch, zu beweisen, dass Tauben Gemälde von Malern wie Claude Monet und Pablo Picasso unterscheiden können.
Willkommene Abwechslung in Coronazeiten
Auch wenn diese Fragestellungen vollkommen absurd scheinen, so schaffen sie es immerhin, uns zu unterhalten – gerade in Zeiten der Corona-Tristesse eine willkommene Abwechslung, was Gesprächsthemen angeht. Ähnlich, aber wohl ein wenig realitätsnaher, verhält es sich mit einer kürzlich erschienenen Studie der «University York» aus dem kanadischen Toronto. Psychologen haben untersucht, wie sich die Vorliebe bei Haustieren auf die politische Ausrichtung von Menschen in den USA auswirkt.
Die Ergebnisse sind durchaus interessant – und lassen jede Menge Interpretationsspielraum zu. So kommt das Forschungsteam nämlich zum Schluss, dass Konservative eher Hunde als Haustier gegenüber Katzen bevorzugen. Linkswähler haben laut der Studie früheren Untersuchungen zufolge lieber Katzen.
Vermeintlich offensichtliche Gegensätze
Doch weshalb ist das so? Die Charaktereigenschaften der beiden Lieblingshaustiere des Menschen, also von Hund und Katze, stehen auf den ersten Blick nämlich in einem ziemlichen Gegensatz zu dem, was aus der Studie hervorgeht.
Katzen gelten bekanntlich als eigenwillig und eigensinnig, zeigen bei jeder Gelegenheit ihre Abneigung gegenüber Autoritäten und suchen sich gerne selbst aus, wem sie Sympathiebekundungen zukommen lassen und wem nicht. Ausserdem können sie sowohl gegenüber anderen Tieren ziemlich gemein sein. Passt wirklich gar nicht zum politisch linken Flügel, der sich Gleichheit, Gerechtigkeit und Toleranz dick auf die Fahne schreibt und das bei jeder Gelegenheit zu untermauern versucht.
Auf der anderen Seite die Hunde, die nicht umsonst als «beste Freunde des Menschen gelten». Sie machen meist brav das, was man ihnen sagt, sind stets freundlich und ordnen sich der Harmonie zuliebe gerne anderen Artgenossen unter. So ziemlich widersprüchlich zu den Eigenschaften, die man verallgemeinernd mit rechtswählenden in Verbindung bringen kann. Oder hat die SVP schon jemals ohne Gegenrede – oder gar der Harmonie zuliebe – einem Vorschlag aus einer anderen politischen Stossrichtung zugestimmt?
Wie sieht es bei dir aus? Stimmen deine Haustiervorliebe und deine politische Haltung überein?
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