Die Englischkenntnisse der Schweizer lassen zu wünschen übrig
In der Schweiz liegt die Stadt Zürich an der Spitze was das Englisch-Wissen angeht, vor Winterthur und Basel. Das geht aus der elften Ausgabe des «EF English Proficiency Index» hervor. Die Deutschschweiz weise wie in bereits vorherigen Ausgaben die besseren Englischkenntnisse auf als die Romandie und das Tessin, teilte das Unternehmen für Sprachunterricht «EF Education First» mit.
So rangieren in der Schweiz auf den ersten sechs Plätzen ausschliesslich deutschsprachige Kantone. Danach folgt das Tessin. Als vorderster französischsprachiger Kanton teilt sich die Waadt den neunten Rang mit Basel-Landschaft.
Einfluss der Pandemie noch unklar
Die Schweiz fiel bei den Englischkenntnissen erstmals aus den Top 20 eines internationalen Rankings und wurde von Ländern wie Kenia, Bulgarien, Griechenland, Estland und der Slowakei überholt. Weshalb die Schweiz so stark zurückgefallen sei, sei derzeit noch reines Mutmassen. Die englischen Sprachfähigkeiten in Europa hätten seit 2011 deutlich zugenommen – und viele Länder konnten sich offensichtlich schneller verbessern als die Schweiz.
Und: «Die Covid-19-Pandemie hat sicherlich einiges auf den Kopf gestellt, ob sie aber einen direkten Einfluss auf die Ergebnisse hat, ist zum jetzigen Zeitpunkt schwer festzumachen», heisst es auf Anfrage beim Sprachunternehmen.
Englisch für Anfänger mit der Radio 32 Morgenshow
Radio 32Niederlande an der Spitze
An der Spitze des Rankings findet sich wie bereits im Vorjahr die Niederlande. Österreich machte einen deutlichen Sprung nach vorn und liegt nun auf Platz 2 (2020: Platz 6). Den dritten Platz belegt Dänemark. Die ersten 13 Länder erhielten das Prädikat «Sehr Gut», die Schweiz wurde mit «Gut» ausgezeichnet.
Wie aus der Analyse weiter hervorgeht, übertrafen die Männer im weltweiten Vergleich erstmals seit 2014 die Frauen punkto Englischkenntnisse. Dieser Trend sei überall ausser in Asien zu beobachten, hiess es in der Mitteilung weiter, wobei in der Schweiz die Männer bereits zum dritten Mal in Folge besser abschneiden würden als die Frauen.
Die 31- bis 40-Jährigen sind hierzulande des Englisch am besten mächtig, dicht gefolgt von den 26- bis 30-Jährigen. Am schwächsten schnitten die über 40-Jährigen ab, hinter den 18- bis 25-Jährigen.
Der Index basiert auf den Ergebnissen des «EF Standard English Test» (EF SET), der weltweit millionenfach durchgeführt wurde.