Dieses Jahr könnte es besonders viele Zecken geben
«Ich war letzte Woche unterwegs auf der Suche nach Zecken und habe auch schon welche gefunden», sagt Werner Tischhauser, Vizepräsident der Liga für Zeckenkranke Schweiz.
«Dort, wo die Leute hingehen»
Die Zecken schlagen da zu, wo es Menschen hat. «Die Menschen, die sich im Freien erholen und aktiv sind, bewegen sich häufig an viel besuchten Orten. In der Nähe von Städten, den Panoramawegen entlang, auf den beliebten Joggingstrecken», sagt Tischhauser. Und genau da, wo sich die Menschen exponieren und sich in die Vegetation begeben, hat es Zecken. Gefährlich werde es vor allem, wenn man sich abseits vom Weg im Grünen bewegt.
2022 könnte ein Zeckenjahr werden
Betrachtet man die Fallzahlen, gibt es laut Tischhauser eine langjährige Entwicklung: «Das ist ein Zweijahreszyklus. Spitzenwerte der registrierten Infektionskrankheiten wurden 2018 und 2020 verzeichnet.»
Ob die Zahlen dieses Jahr tatsächlich hoch sein werden, sei abhängig von der Witterung und dem Verhalten der Menschen im Freien, so Tischhauser.
Aargau/Solothurn prädestiniert für Zecken
Die Bedingungen im Mittelland seien laut Tischhauser sehr günstig für Zecken. «Im Wasserkanton Aargau fühlen sich die Zecken wohl. Dort, wo es Flüsse hat, wo es Feuchtigkeit hat, wo es Mischwald hat, fühlen sich die Zecken wohl. Der Kanton Aargau entspricht diesen Bedingungen.» Und auch im Kanton Solothurn dürften die Voraussetzungen für die Zecken gegeben sein.