Einen Monat keinen Alkohol trinken?
Im Jahr 2013 rief eine gemeinnützige Organisation namens «Alcohol for Change» in Grossbritannien die Aktion «Dry January» ins Leben. Ziel war es, die Menschen dazu zu bringen, den gesamten ersten Monat des Jahres auf Alkohol zu verzichten.
Auch Schweizerinnen und Schweizer machen mit
Die Aktion war ein Erfolg, und seither ist der «trockene Januar» zu einem Phänomen geworden – auch in der Schweiz: Das Blaue Kreuz Schweiz, ein Projektpartner der Aktion, hat vor knapp einem Jahr rund 8'000 Teilnehmende verzeichnet.
Die Dunkelziffer, also all jene Leute, die sich nicht offiziell angemeldet, aber trotzdem auf Alkohol verzichtet haben, dürfte dabei noch viel höher sein – sie alle erhofften sich dadurch einen guten Start ins neue Jahr.
Quelle: CH Media Video Unit / CheckUp
Viele wollen über den Januar hinaus weitermachen
Der «Dry January» soll nämlich helfen, sich von der anstrengenden und in vielen Fällen sicher auch alkohollastigen Adventszeit im Vormonat zu erholen. Viele haben sich Neujahrsvorsätze wie Gewicht verlieren oder gesünder leben auf die Fahne geschrieben – da kommt eine Alkoholabstinenz doch grad gelegen.
Auf ihrer Website gibt die Aktion dann auch an, dass sich 69 Prozent aller Teilnehmenden Anfang Februar gesünder fühlen würden. 58 Prozent hätten Gewicht verloren, 54 Prozent hätten gar schönere Haut als noch im Dezember. Und was die Organisatoren noch mehr freuen dürfte: Ganze 72 Prozent konsumieren auch nach Januar weniger Alkohol.
Auch Ernährung kann umgekrempelt werden
Die Vorzüge des «Dry January» bekommt aber nicht nur der Körper, sondern auch das Portemonnaie zu spüren: Was nicht für Alkohol ausgegeben wird, kann so für andere Dinge investiert oder zur Seite gelegt werden – oder aber man kompensiert damit die Ausgaben für die Weihnachtsgeschenke.
Für alle jene, die auch nach Silvester nicht auf Alkohol verzichten, aber dennoch etwas Neues ausprobieren möchten, gibt es auch den «Veganuary»: Dieser wird von der Veganen Gesellschaft Schweiz organisiert. Privatpersonen, aber auch Unternehmen können sich für eine «31-tägige Ernährungsreise» anmelden und eine rein pflanzliche Ernährung ausprobieren.