Quelle: TeleBärn
Fit werden beim Abfall sammeln – so gehts
Zugegeben, am Anfang kostet es etwas Überwindung, mit einem Plastiksack und Handschuhen bewaffnet durch die Gegend zu joggen. Aber wenn die ersten PET-Flaschen und Aludosen aus den Gebüschen gefischt sind, macht sich ein positives Gefühl breit. Schliesslich treibt man ja Sport und tut erst noch was für die Umwelt. Zwei Fliegen mit einer Klatsche sozusagen.
Voller Müllsack nach einer Stunde
In unserem Selbstversuch war nach einer Stunde «ploggen» der Abfallsack voll mit allerlei Müll: Aludosen, Plastiktüten bis hin zu verdreckten Kleidern, die wir unterwegs entlang der Aare in Solothurn aufgesammelt und eingetütet haben. Wie viel Müll wir zusammengetragen haben, siehst du im Video oben.
Mit unserer stinkenden Beute sind wir anschliessend durch die Gassen der Solothurner Altstadt gezogen. Dabei wollten von den Leuten wissen, was sie von der gesammelten Menge an Müll halten. Obschon das Entsetzen gross war, schien kaum jemand überrascht zu sein – im Gegenteil: einige hätten noch mehr Müll erwartet.
Reaktion auf Abfallsack
Strassenumfrage
In Olten wird jedes Jahr «geploggt»
Ein grosser Fan vom Trend aus Schweden ist René Wernli, der Bereichsleiter vom Werkhof in Olten. Einmal im Jahr wird zum «bewegten Sammeln» aufgerufen. Insgesamt vier Mal sind Freiwillige alleine oder in Gruppen bereits durch Olten gejoggt. Dabei haben sie jeweils rund 1500 Liter Abfall innert einer guten Stunde gesammelt.
Wie kommt man auf die Idee?
René Wernli, Bereichsleiter Werkhof Olten
«Nach vier erfolgreichen Durchführungen steht am 03. September 2022 nun das fünfjährige Jubiläum an», fügt René Wernli freudig an. Willkommen sind alle, die auf irgendeine Art unterwegs sein wollen an dem Tag und der Umwelt etwas Gutes tun wollen, so Wernli.
Wer kann mitmachen?
René Wernli, Bereichsleiter Werkhof Olten