Jetzt müssen auch Kontakte von Kontakten in Quarantäne
Neu gilt laut Gundekar Giebel von der bernischen Gesundheitsdirektion:
Jetzt müssen auch Kontaktpersonen zweiten Grades in Quarantäne.
Radio 32Also auch all jene, die keinen direkten Kontakt zur infizierten Person hatten, sondern lediglich zu einer Person dazwischen. Dass die neue Regel von der bernischen Gesundheitsdirektion zuerst kommuniziert wird, erklärt Gundekar Giebel mit den Ereignissen um den Super-Spreader im bernischen Ski-Ort Wengen. Bern sei deshalb besonders betroffen von der Änderung. Giebel rechnet nun mit einer Explosion der Personen in Quarantäne. Statt fünf bis zehn dürften pro Infiziertem bis zu 100 betroffen sein.
Auch der Solothurner Kantonsarzt Lukas Fenner bestätigt, dass man seit dieser Woche die verschärfte Regelung anwende. Damit folge man einer Empfehlung des Bundesamts für Gesundheit. Dieses dementiert allerdings, dass es eine solche Vorgabe gemacht habe. An der Medienkonferenz am Donnerstagnachmittag wurde das Thema mit keiner Silbe erwähnt.