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Martin Bieri will erster Fahrlehrer mit Handicap werden

Quelle: TeleM1

Im Verkehrschaos

Martin Bieri will erster Fahrlehrer der Schweiz mit Handicap werden

Martin Bieri velor bei einem Unfall einen Arm und ein Bein. Nun will er Fahrlehrer werden und steht vor der Abschlussprüfung. Wenn er diese besteht, ist er der erste Fahrlehrer in der Schweiz mit einem Handicap. Dabei spielt der Verkehr auf den Strassen zurzeit verrückt!

Vor sechs Jahren meinte es das Schicksal mit Martin Bieri gar nicht gut. Bei einer Streifkollision auf dem Töff verlor der heute 52-Jährige einen Arm und ein Bein. Seinem Maler-Beruf konnte er danach nicht mehr nachgehen.

Deswegen den Kopf hängen zu lassen, kam für Martin Bieri damals aber nicht infrage. Er entschied sich, Fahrlehrer zu werden. Dieser Beruf lässt sich dank einiger Hilfsmittel ganz normal ausüben. Denn das Wichtigste am Fahrlehrerberuf ist und bleibt das Beobachten. Und dies muss sitzen – denn Bieri steht kurz vor der praktischen Prüfung als Fahrlehrer. Wie der Alltag als Fahrlehrer mit Handicap aussieht, siehst du oben im Video.

Verkehrschaos nach der Homeoffice-Phase

Zur Zeit hat man es als Fahrlehrer auf den Strassen grundsätzlich nicht leicht. Seit dem Herbstferienende haben die Staus auf Schweizer Strassen stark zugenommen – das zeigt eine Statistik der Kompetenzzentrale «Viasuisse». Gab es Mitte Oktober pro Tag noch 65 Meldungen über Staus und stockenden Verkehr, waren es zum Oktoberende bereits 100. Die Erklärung dafür hänge mit der Corona-Pandemie zusammen. Seit der Aufhebung der Homeoffice-Pflicht setzen sich nämlich viele Pendlerinnen und Pendler wieder ans Steuer. Die SBB verzeichnet allerdings nach wie vor hohe Einbussen. Die Auslastung Ende Oktober lag bei rund 75 Prozent gegenüber dem Jahr 2019.

Aufgrund der steigenden Zahl an Autos auf den Strassen hat das Bundesamt für Strassen an den Autobahnen Wechselanzeigen installiert. Steigt die Zahl der Fahrzeuge stark an, gilt Tempo 100 oder 80. Durch eine tiefere Geschwindigkeit werde der Verkehrsfluss ruhiger und gleichmässiger. Betroffen davon ist beispielsweise vor allem die «A1», da es sich hier um eine stark frequentierte Autobahn mitten durch die Schweiz handelt.

Und nicht vergessen: Bei Stau Rettungsgasse bilden!

Quelle: Argovia Today & Radio 32
veröffentlicht: 9. November 2021 21:48
aktualisiert: 10. November 2021 09:10