Staubsauger-Roboter büxt aus – und wird zum Internetstar
Langsam rollt Fluffy auf die Schiebetüre vom Wieselburger Schmankerlladen zu. Er wird doch wohl nicht etwa – oder etwa doch? Die Schiebetüre öffnet sich wie von Zauberhand und Fluffy rollt ohne zu zögern in die Freiheit.
Was den Staubsauger-Roboter zu seiner Flucht bewog, ist bis heute unklar. Ein unbändiger Drang nach Freiheit oder einfach ein angestrebter Tapeten-, oder besser gesagt, Parkettwechsel; Fluffy bleibt eine Erklärung schuldig. Alles was bleibt, sind seine letzten Momente im Feinkostladen, festgehalten von einer Überwachungskamera.
Quelle: FM1Today
«Er war nirgends zu finden»
«Nachdem die Ladestation leer war, habe ich ihn erst im Laden gesucht, es ist schon mal vorgekommen, dass er irgendwo stecken geblieben ist. Aber er war nirgends zu finden», sagt Besitzerin Ingrid Pruckner gegenüber dem «Tagesanzeiger».
Beim Gemeindeamt von Wieselburg fragte sie, ob jemand Fluffy abgegeben hätte – ohne Erfolg. Auf Facebook startete sie darauf einen Aufruf, um ihren Bodenstaubsauger wieder zu finden. Diese Aktion fruchtete. Innert kürzester Zeit verzeichnete der Post über 100'000 Klicks.
Gefunden wurde Fluffy aber nicht von einem Facebook-User, sondern von einem Gemeindemitarbeiter neben einer Laterne am Strassenrand. Der Finder entsorgte ihn zunächst im Restmüll, woraus er aber schnell wieder herausgefischt und seiner rechtmässigen Besitzerin zurückgebracht wurde.
Fluffy – ein Star wider Willen
Die Freude über die Rückkehr von Fluffy verkündet Besitzerin Ingrid Pruckner auf den sozialen Medien. Dabei bedankt sie sich für die überregionale Suchaktion. Die ungewöhnliche Geschichte des geflüchteten Staubsauger-Roboters hat sich weit über das Dorf Wieselburg hinaus herumgesprochen. Medien aus Österreich, Deutschland und der Schweiz berichten über die abenteuerliche Suchaktion. Fluffy – ein Star wider Willen – der sich nur kurz aus dem Staub machen wollte.