Was du beim «Pilzeln» beachten musst
Worauf du dich beim Pilzen achten sollst
Pilze erfüllen eine wichtige Aufgabe in unserem Ökosystem und müssen geschützt werden. Deshalb solltest du beim Suchen der Pilze gewisse Regeln einhalten.
Beim Ernten von Pilzen musst du aufpassen, dass du nur die Frucht des Pilzes und nicht das Mycel, also die Wurzel des Pilzes, erntest. Am besten gelingt dir dies mit einem Messer. Danach solltest du den Abschnitt wieder mit etwas Erde bedecken, so wird das Mycel geschützt und der Pilz kann sich erholen.
Übertreibe es nicht bei deiner Pilzernte! Besonders junge und zu alte Pilze solltest du unbedingt stehen lassen. Im Kanton Zürich gibt es ausserdem eine Mengenbeschränkung pro Person und Tag, die bei einem Kilogramm Pilzen liegt. Vom 1. bis und mit dem 10. Tag jedes Monats ist das Pilze sammeln aber verboten.
Giftige Pilze solltest du immer stehen lassen. Wenn du dir unsicher bist, ob man einen Pilz esse kann oder nicht, reichen ein bis zwei Exemplare. Diese drehst du am besten aus dem Boden, natürlich auch ohne das Mycel zu entfernen, da die Stielbasis für die korrekte Bestimmung wichtig ist. Dann packst du sie zur Sicherheit in Zeitungspapier ein, damit sie nicht in Berührung mit deinen Speisepilzen kommen.
Pilze solltest du immer in einem luftdurchlässigen Korb sammeln und auf keinem Fall in einem Plastiksack. Bei schlechter Durchlüftung zersetzen sich die Pilze schnell und nur ein schlechter oder giftiger Pilz kann die ganze Ernte verderben.
Viele Speisepilze haben giftige Doppelgänger. Deshalb ist es immer zu empfehlen, dass du deine Pilzernte von einem Experten kontrollieren lässt. Im Kanton Zürich gibt es 33 offizielle Pilzkontrollstellen. Den Pilzkontrolleur oder die Pilzkontrolleurin in deiner Nähe findest du HIER.
Fünf Pilze, die du bei uns findest
Der Steinpilz
Das Fleisch des Steinpilzes ist fester als das der meisten anderen Pilze. Daher hat der beliebte Speisepilz auch seinen Namen.
Saison: Juli bis November
Vorkommen: in Nadel- und Laubwäldern, auf Lichtungen und an Waldrändern
Der echte Pfifferling
Echte Pfifferlinge werden in der Schweiz auch Eierschwämme genannt. Durch ihre goldgelbene Färbung erkennt man sie deutlich auf dem dunklen Waldboden.
Saison: Juni bis November
Vorkommen: vorwiegend im Nadelwald, in moosigen Wäldern, oft in Gruppen
Der Champignon
Achtung: Champignons solltest du immer zur Kontrolle bringen. Sie haben sehr giftige Doppelgänger!
Saison: Mai bis Oktober
Vorkommen: vor allem im Nadelstreu, meist aber ausserhalb des Waldes oder auf Äckern, Weiden und Wiesen
Der Riesenschirmling
Beim Riesenschirmling oder Parasol solltest du bei der Zubereitung nur den Hut verwenden.
Saison: Juli bis Oktober
Vorkommen: Hauptsächlich im lichten Laubwald bei Buchen
Der Maronenröhrling
Der Maronenröhrling wird aufgrund seiner Erscheinung auch Marone oder Braunkappe genannt. Er wird oft mit dem Steinpilz verwechselt.
Saison: Juni bis November
Vorkommen: im Nadel- und Laubwald