Was du im Herbst beachten musst!
Egal ob Autofahrer oder Velofahrerin, wenn es beginnt zu «herbschtelet» verändern sich die äusseren Bedingungen stark. Vor allem für die Fahrradfahrer birgt die dunklere, kühlere und nassere Zeit des Jahres ein grösseres Risiko für Unfälle. Aus diesem Grund haben wir für dich ein paar Punkte aufgeschrieben, die du unbedingt befolgen solltest.
Pneuwechsel
Der Wechsel von Sommer- auf Winterreifen ist aus Sicherheitsgründen nötig. Denn Winterpneus haben ein gröberes und tieferes Profil. Dies ermöglicht den Autos, dass sie auch bei glatten Strassenverhältnissen einen optimalen Grip haben.
«Von O bis O» – die Faustregel beim Reifenwechsel
Die Faustregel besagt, mit Sommerpneus wird von O bis O gefahren – also von Ostern bis Oktober. Also wäre es sinnvoll, diesen Monat die Reifen zu wechseln. Abends sinken die Temperaturen bereits auf fünf bis sechs Grad. Zudem geht es erfahrungsgemäss nicht mehr lange, bis auch im Flachland der erste Schnee fällt. Mit dem rechtzeitigen Reifenwechsel kann man verhindern, dass man von einem plötzlichen Schneefall überrascht wird.
«Optimal sind 4 Millimeter!»
Vor dem Wechseln der Pneus sollte man die Profiltiefe prüfen – diese beträgt 1,6 mm. Ausserdem sollten die Reifen nicht älter als sechs bis acht Jahre sein. Entweder lässt man den Garagisten des Vertrauens den Wechsel tätigen oder man nimmt dies selbst in die Hand.
Wenn du den Wechsel selber vornimmst, dann vergiss auf keinen Fall die Sommerpneus vor der Lagerung gut zu reinigen. Schütze die trockenen Pneus im Dunkeln vor Lichteinfall, so werden sie nicht spröde. Ebenfalls solltest du sie gut eingepackt vor Feuchtigkeit schützen.
«In der Schweiz gilt keine Winterreifenpflicht.»
Aber Achtung! Fährst du während dem ganzen Jahr mit Sommerpneus, drohen bei einem allfälligen Unfall Probleme mit der Versicherung. Eine Schadenübernahme ist in diesem Fall nicht garantiert!
Velolichter
Trotzt du den äusseren Bedingungen und fährst auch im Herbst weiter mit deinem Fahrrad um die Gegend – dann beachte unbedingt folgende Punkte. Während die Beleuchtung am Fahrrad reglementiert ist, besteht für Radfahrerinnen und Radfahrer selbst keine gesetzlichen Vorgaben.
Diese Gadgets helfen dir, damit du für die anderen Verkehrsteilnehmer sichtbar unterwegs bist:
- Rücklicht am Körper (zusätzlich zum Rücklicht am Fahrrad)
- Helm mit Beleuchtung (Hilft, wenn der Blick auf das Rad und somit das Licht verdeckt ist)
- Reflektierender Rucksack (die meisten Fahrradfahrer tragen eine Tasche oder einen Rucksack. Wenn du dir keinen neuen Rucksack kaufen möchtest, dann befestige an deinen Taschen Reflektor-Bänder)
- Reflexion für Arm und Bein (Diese Bänder sind ein einfaches Mittel, um die eigene Sichtbarkeit im Verkehr zu steigern)
Auf dem Velo im Herbst und Winter bitte kein «Understatement». Da darfst und solltest du auffallen. Leuchtwesten, neongelbe Regenjacke oder Reflektor-Bänder en masse – je mehr, desto besser!